Wir alle sind Krank. Wir werden mit jeder wahrgenommenen Werbeanzeige resistenter gegen Werbung. Aber was können wir hiergegen tun? Welche Werbewege sind „befallen“ und wie muss eine Anzeige aufgebaut sein um die Residenz zum umgehen?
Werberesistenz, was ist das?
Täglich werden wir von hunderten oder gar tausenden Anzeigen „genervt“. Schon beim Frühstück sehen wir in der Zeitung die ersten Anzeigen, welche wir genervt überblättern. Das Radio tut sein übriges. Autohaus hier, Rechtsanwalt da und natürlich noch die üblichen Mega-Brands. Auf dem Weg zur Arbeit gehts weiter… Das ist mit einer der Hauptgründe weshalb ich persönlich überhaupt kein Radio mehr höre. Aber damit nicht genug. Überall Plakatwände und Digitale Anzeigen. Auf meinem Weg komme ich alleine an 57 Plakaten und DigitalWalls vorbei. Keine nehme ich war. Mein Gehirn hat gelernt diese gezielt als unwichtig auszublenden.
Interessanter Fakt: Unsere Nase befindet sich auch in unserem Sichtfeld. Doch unser Gehirn hat gelernt diese komplett auszublenden, da diese einfach keinen Mehrwert liefert. Genau das selbe funktioniert mit jeglichen Werbeanzeigen. Doch unser Tag ist noch nicht überstanden. Die nächsten Werbeanzeigen entdecke ich in meinen Emails. So wie die meisten Deutschen habe ich extra für die Werbung eine eigene Mail Adresse erstellt. Das Problem habe ich also auch umgangen. Sämtliche Popups und Werbeanzeigen welche ich beim surfen im Internet sehe werden auch ohne überhaupt eine Sekunde nachzudenken automatisch Weggeklickt. Das Gehirn hat schon gelernt: Popup/Werbeanzeige = uninteressant = sofort schließen. Auch wenn jetzt was für mich relevantes erscheinen würde würde ich es nicht bemerken.
Wissen Sie, weshalb ich Ihnen das alles erzähle?
Ich möchte Ihnen die Augen öffnen. Vllt Sieht Ihr Arbeitstag ähnlich aus. Denken Sie einmal scharf darüber nach, arbeitet Ihr Gehirn auch schon sukzessive gegen jegliche Werbeanzeigen? Meiden auch Sie Medien mit zu viel nerviger Werbung und ersetzen diese gegen Werbefreie Möglichkeiten? TV gegen Netflix? Radio gegen Spotify?
Unserer Meinung nach ist hier auch kein Werbekanal sicher. Besonders belastet sind: sämtliche Anzeigen, online & offline, Bus & Plakatwerbung. (weitere ergänzen)
Nach einiger Zeit entwickelt das Gehirn gegen alles unwichtige eine Resistenz. Und hier ist auch der Knackpunkt. Weshalb sind die Werbeanzeigen eigentlich unwichtig abgespeichert? Klar Sie liefern uns meist interessante Inhalte wie Rabatte oder besondere Aktionen. Doch in den meisten Fällen kommen diese im falschem Zeitpunkt und viel zu häufig. Wenn ich Zeitung über die Flüchtlingskriese lese möchte ich nicht parallel über einen Tischler informiert werden. Das passt einfach nicht zusammen.
Was kann man gegen Werberesistenz tun?
Ganz einfach verbinden Sie Ihre Werbeanzeige mit Content (ContentMarketing) welcher zum Thema passt.
Das heißt für den Tischler muss ein Bezug zur Flüchtlingskriese her. Folgendes fällt mir hierzu spontan ein: „Die Flüchtlingskriese schreitet fort. Wir möchten helfen. Wir spenden zwischen dem … und … 10% unseres Umsatzes für Flüchtlinge. Wir sind Ihr Spezialist für Holzarbeiten jeglicher Art.
Sie möchten umbedingt eine Werbeanzeige auf Plakaten schalten? Nehmen Sie ein Plakat neben einer Ampel und schreiben Sie: Schon wieder Rot? „Mit … ist bei Ihnen immer Grün“! oder „ wir bremsen Sie nicht aus!“
Wenn Sie es schaffen hier einen Bezug zum dem in den Köpfen vorgehendem Thema zu schaffen werden Ihre Anzeigen aktiv Wahrgenommen, da das Gehirn unterbewusst in wenigen Zehntel Sekunden sämtlichen Input vorab auf Relevanz sortiert. Stimmen die Themen überein kommt Ihre Anzeige auf den „relevant“ Stapel. Falls nicht wird Sie nicht (oder als nervig) wahrgenommen.
Außerdem können Sie auf alternative Werbeformen setzen, welche schon von vornherein stärker akzeptiert werden. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel unsere Werbemethode FluxUP welche im Ambiente Marketing in der Szene Gastronomie angesiedelt ist. Wir haben hierzu Content + Mehrwert verknüpft um die Maximale Relevanzstufe im Unterbewusstsein hervorzurufen.